Um sich zu Beginn einen Überblick über die Stadt zu verschaffen, brauchen Sie nur die 222 Stufen auf den Hausmannsturm zu überwinden, schon liegt Ihnen Dresden zu Füßen. Hier, am höchsten Punkt des Dresdner Schlosses, schauen Sie von rund 100 Metern Höhe aus über die Stadt. Ihr Blick bleibt an einem Minarett hängen, das keines ist. „Yenidze“ wurde als Tabakfabrik erbaut, weil es in Dresden am Anfang des 20. Jahrhunderts verboten war, typische Fabrikhallen zu errichten.Über das blaugrün schimmernde Band der Elbe, das matt im Sonnenlicht glitzert, legt sich machtvoll die Augustusbrücke, die Dresdens historische Altstadt mit der hippen Neustadt verbindet. Dorthin sollten Sie später unbedingt gehen, wenn Sie die barocken Monumente im Zentrum ausgiebig bewundert haben. Beginnen Sie mit dem Zwinger, dessen ungemütlich wirkender Name das genaue Gegenteil preisgibt. Vor Ihnen erstreckt sich ein höfisches Gesamtkunstwerk, das August der Starke zwischen inneren und äußeren Befestigungsmauern erschaffen ließ. In diesem Paradiesgartenverbirgt sich am Sophientor ein Glockenspiel aus Porzellan. Zu jeder Viertelstunde erklingt es, und zu manchen Anlässen spielt es sogar Melodien von Mozart und Vivaldi.Als „Balkon Europas“ wird die Brühlsche Terrasse schelmisch bezeichnet. Auf dieser prachtvollen Flaniermeileließ man sich einst gern sehen, wenn man in Europa über Rang und Namen verfügte. Heute geht es eher ums Sehen als ums Gesehenwerden. Am Ufer der Elbe gelegen, wurde die Brühlsche Terrasse auf den Überresten der Festung Dresden errichtet und misst stolze 500 Meter Länge und 200 Meter Breite. Flankiert wird sie von historischen Prunkbauten und erfrischenden Grünflächen.Über die Augustusbrücke gelangen Sie von der Altstadt ins Szene-Viertel Neustadt. Es fühlt sich so an, als wären Sie durch ein Zeitloch gefallen. Graffiti an den Wänden, Döner-Buden, Shisha-Bars und unzählige alternative Läden säumen Ihren Weg zur Kunsthofpassage. Jeder dieser fünf kleinen Innenhöfe ist einem anderen Thema gewidmet: Von Elementen über Metamorphosen bis zu Fabelwesen manifestiert sich die rege Fantasie ihrer Gestalter.Lust auf anregende Unterhaltung? Dann sollten Sie Dresdens Kleinkunstbühnen besuchen, wo Unterhaltung mit Tiefgang und Humor mit Biss auf dem Spielplan stehen. Ihre Singlereise nach Dresden steckt voller Überraschungen.