Sagenhafte Dinge sollen sich hier zugetragen haben! Nehmen Sie Ihre Kinder mit auf eine Reise in die Vergangenheit Thüringens, deren berühmte Ereignisse aus dem Nebel der Geschichteemporsteigen und in faszinierenden Überlieferungen fassbar werden. Erzählen Sie beim Wandern über den Rennsteig vom Riesen Golko, der einst Reisende vor ein kniffliges Rätsel gestellt haben soll: „Was geht, bevor es kommt? Was ist weiß, weil es schwarz ist, und warum ist beides ein und dasselbe?“ Vielleicht finden Sie endlich die Antwort? Auch um diese Orte ranken sich Mythen:
Wartburg
Sie zählt zu Deutschlands berühmtesten Burgen: die Wartburg. Und sie stand schon lange, bevor ein gewisser Junker Jörg sich hier vor seinen Häschern verbarg und erstmals die Bibel ins Deutsche übersetzte. Bis heute können Sie Luthers Refugium über dem ersten Burghof besichtigen. Zu Ruhm gelangte die Burg auf dem Berg über Eisenach aber schon unter Hermann I. im zwölften Jahrhundert. Der Burggraf liebte Kunst und Kultur. Daher zog er in der Tradition der aquitanischen Herzöge zahlreiche Minnesänger und Dichter an seinen Hof (so viel ist historisch fassbar) und forderte sie angeblich zu einem Dichterwettstreit auf. Ob die überlieferten Sangspruchgedichte wirklich auf ein reales Ereignis zurückgehen? Warum denn nicht!Kyffhäuser und Barbarossahöhle
Erkunden Sie als Familie das kleine Mittelgebirge, ist die Sage um Kaiser Rotbartomnipräsent. Der berühmte Stauferkaiser Friedrich I. war auf dem Weg zum dritten Kreuzzug im Fluss Saleph ertrunken. Aus der Sehnsucht nach einer Wiederkehr des Friedenskaisers erwuchs die Legende vom Kyffhäuser. In einer Höhle des Kyffhäuserbergs soll der Kaiser mit seinen Getreuen schlafen und dereinst erwachen, um das Reich zu retten und erneut zur Blüte zu führen. Besuchen Sie die Barbarossahöhle und halten Sie Ausschau nach dem Mann, dessen Bart sich mehrfach um den Tisch windet. Oder ist er vielleicht längst erwacht? Eins zumindest ist klar: Familienreisen nach Thüringen sind einfach nur märchenhaft!